Referenzen Tunnelsanierung
Sanierung Stützmauer und Mauerkrone, Wald (ZH)

Projektbeschrieb
Entlang der SBB-Linie 754 im Bereich Wald (ZH) wurden im Jahr 2020 diverse Mängel an drei verschiedenen Stützmauern festgestellt, welche beseitigt werden sollten, um die Einspurstrecke wieder sicher für den Bahnverkehr zu machen. Einige der Arbeiten umfassten das Sanieren der Mauerfugen, das Sichern der Stützmauern durch Verankerungen und das Entlasten durch Kernbohrungen, um Wasser hinter den Stützmauern abführen zu können. Ergänzt wurden die Arbeiten durch das Entfernen und Ersetzen der bestehenden Mauerkronen durch einen neuen Betonüberzug, welche stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Durchgeführt wurden die Arbeiten in Nachtintervallen.
Bauverfahren
Zuerst wurden alle Stützmauern mit Hochdruck gereinigt und vom Bewuchs und Schmutz befreit. Um die Fugen zu sanieren, wurde der alte und brüchige Fugenmörtel mit dem Spitzhammer entfernt und anschliessend mit neuem Trasszementmörtel ersetzt. Einige Übergänge der Stützmauern auf den umliegenden Hang wurden mit Hilfe von Spritzbetonüberzügen gesichert. Die Anker, welche zur Sicherung der ausgebauchten Stellen an den Stützmauern angebracht wurden, sind vorgängig mit einem Imlochhammer auf eine Tiefe von ca. 2.5 m gebohrt und anschliessend von Hand versetzt und mit einem Injektionsmörtel hinterfüllt und gesichert worden. Die Kernbohrungen wurden mit einem Durchmesser von 150 mm und einer Tiefer von ca. 50 cm bis 70 cm ausgeführt.
Randbediengungen
Eine besondere Herausforderung stellte die Logistik dar, da die Bahnlinie mit einer Steigung von bis zu 35 %0 zu den Gebirgsstrecken der SBB gehört. Zudem ist eine der drei Stützmauern bis zu 20 m hoch, sodass entsprechende Hubgeräte mit zum Einsatz gebracht werden mussten. Auch war im Bereich der Stützmauern keine Installationsfläche verfügbar, sodass alles via Schienenlogistik ausgehend Bahnhof Wald angeliefert werden musste.
Erfolgsfaktoren
Die fretus ag konnte ihr Know-How im Bereich der Fugensanierung, Verankerung, Kernbohrungen, Spritzbeton sowie der Bahnlogistik erfolgreich anwenden. Besondere Anforderungen aus den Randbedingungen (starke Streckensteigung, schlechte Zugänglichkeit) konnten mit dem vorhandenen Inventar bewältigt werden.
Die rasche Auftragsvergabe und somit auch die Problemlösung waren nur durch die langjährige Zusammenarbeit und das dadurch aufgebaute Vertrauen möglich.
Kenndaten
- Versetzte Anker: 30 Stk.
- Injektionsmörtel: 1'200 kg
- Fugenmörtel: 1'600 kg
- Spritzbeton: 7'000 kg
- Mörtel für Überzug Mauerkrone: 10'000 kg
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Juni 2022 bis Oktober 2022
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
SBB AG Infrastruktur &
Unterhalt Region Ost
Remisenstrasse 7
CH-8004 Zürich
Bauherr / Bauleitung
SBB AG Infrastruktur &
Unterhalt Region Ost
Remisenstrasse 7
CH-8004 Zürich
Tunnel Maroggia, Sanierung Ankerriegel

Projektbeschrieb
Tunnel Maroggia war im Rahmen des 4 m-Korridors aufgeweitet worden. Dabei wurde das Gewölbe vorgängig auf einer Seite mit einem Ankerriegel gesichert. Entlang dieser Sicherung wurden nach der Aufweitung an diversen Stellen Wassereintritte beobachtet, welche teilweise direkt über der Deckenstromschiene lagen. Nach mehreren Kurzschlüssen infolge Tropfstellen entschied sich die SBB zur Durchführung von Notmassnahmen in Form von geklebten Wasserableitungen. Die fretus ag wurde direkt mit der Durchführung dieser Arbeiten beauftragt.
Bauverfahren
Mit geklebten Abdichtungsbändern wurden die Wasserzutritte längs gefasst und über Anschlüsse an die bestehenden Ableitungen vertikal abgeleitet.
Randbedingungen
Die Ausführung musste in einseitigen Nachtintervallen ausgeführt werden, die Ausführung erfolgte ab einer Arbeitsbühne mit Schutzwand. Hebebühne und Schutzwand sind beweglich, werden aber elektronisch blockiert, um die Einhaltung des Lichtraumprofils des Nachbargleises zu gewährleisten.
Besonderheiten
Beginn der Ausführung Januar 2022
Die Anfrage durch die SBB erfolgte ca. 1.5 Monate zuvor.
Aufgrund der Dringlichkeit der Sanierung wurden die Arbeiten direkt vergeben.
Erfolgsfaktoren
Die fretus ag konnte ihr Know-How im Bereich der geklebten Abdichtungsbänder sowie der Bahnlogistik erfolgreich anwenden. Besondere Anforderungen aus den Randbedingungen (einseitige Sperren) konnten mit dem vorhandenen Inventar bewältigt werden.
Die rasche Auftragsvergabe und somit auch Problemlösung war nur durch die langjährige Zusammenarbeit und das dadurch aufgebaute Vertrauen möglich.
Kenndaten
- Abdichtungsband: 775 m
- Epoxidkleber: 2'600 kg
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Januar 2022 bis Juni 2022
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
F. Preisig AG
Hagenholzstrasse 83b
CH-8050 Zürich
Bauherr
SBB AG
Via Pedemonte 7
CH-6500 Bellinzona
Oberer Hauensteintunnel, Läufelfingen BL

Projektbeschrieb
Der obere Hauensteintunnel liegt auf der Strecke von Sissach nach Olten, auf dieser wurden im Frühjahr 2022 im Rahmen eines dreiwöchigen Clusters diverse Arbeiten durchgeführt. Die fretus ag wurde direkt durch die SBB mit der Ausführung von Sanierungsarbeiten beauftragt.
- Schneiden von Gunit ohne Verbund (Hohlstellen), Sicherung der angrenzenden Gunitflächen mit eingeklebten INOX-Ankern
- Rückverankerung Gewölbe und Spritzbetonschalen mit korrosionsbeständigen Ankern bis 4 m Länge
- Wasserableitungen mit geklebten Abdichtungsbändern
- Fugensanierungen mit sulfatbeständigem Spritzmörtel
- Erstellen einer neuen Abstützung von Spritzbetonschalen mit netzbewehrtem, rückverankertem Spritzbeton
Bauverfahren
Sämtliche Arbeiten wurden mit schienengestützter Logistik ausgeführt. Nebst einem Bauzug kamen ein Zweiwegebagger und eine Zweiwegehebebühne zum Einsatz.
Randbediengungen
Die Ausführung erfolgte tagsüber während einer dreiwöchigen Totalsperre.
Besonderheiten
Aufgrund der angetroffenen Schadenbilder im Tunnel (grossflächige Thaumasitbildung, nahezu vollständiger Verlust von Verbund) musste im Laufe der Ausführung eine Repriorisierung von Massnahmen erfolgen. So mussten auf die Schnelle in Absprache mit der Bauherrschaft neue Massnahmen definiert werden, um die Spritzbetonschale im Portalbereich Läufelfingen ausreichend zu sichern. Es wurde hierzu eine neue Abstützung mit sulfatbeständigem Spritzbeton erstellt und die verbleibende Schale mit korrosionsbeständigen Ankern gesichert.
Erfolgsfaktoren
Die fretus ag konnte ihr Know-How im Bereich der Tunnelsanierung für den Auftraggeber gewinnbringend einbringen. Durch gute Kontakte zu Subunternehmer und Lieferanten war die rasche Projektumstellung erst möglich.
Die langjährige Zusammenarbeit und das dadurch aufgebaute Vertrauen ermöglichen unkomplizierte Lösungsfindung, abgestimmt auf das Objekt und mit Vorteil für die Bauherrschaft.
Kenndaten
- Kurzanker: 300 St Kurzanker, INOX M16, L=50 cm
- Spritzbeton/-mörtel: 9‘600 kg
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
März 2022 bis April 2022
Referenzpersonen / Bauherr
SBB AG
Rue de la Gare de triage 7
1020 Renens
Lärmsanierung LSW 7-9, Illnau-Effretikon

Sanierung Lärmschutzwand aus Steinkörben
Die im Jahr 2013 erstellten Lärmschutzwände 7 bis 9, mit einer Gesamtlänge von 560 Metern entlang der Linie 751 in der Gemeinde Effretikon, genügten den Anforderungen der Schalldämmung nicht.
Das Lärmsanierungskonzept sah eine Verstärkung der Querschnittsfläche auf der gleisabgewanten Seite vor mit einer 4 cm starken Spritzbetonschicht, die mit Schaumglasschotter gefüllten Körben verkleidet wird.
Dies führte zu folgenden Massnahmen:
- Fundamentverbreiterungen
- Leitungsumlegung
- Spritzbetonschale auf Steinkorb
- Montage Steinkorbnetze
- Verfüllen der Steinkörbe mit Schaumglasschotter
- Terrainanpassungen
Die besonderen Herausforderungen bei der Instandsetzung waren:
- Schutz der Bahnanlage und des Zugverkehrs während der Spritzbetonarbeiten
- Arbeiten unter Betrieb
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
September 2019 bis Dezember 2019
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
EWP AG Effretikon
Bauing. und Planer
Rikonerstrasse 4
8307 Effretikon
Bauherr
SBB AG
Vulkanplatz 11
8048 Zürich
Sturzeneggtunnel

Gewölbeinstandsetzung, Ersatz Entwässerung und Sohle
Der Sturzeneggtunnel befindet sich auf der Linie St. Gallen – Herisau unmittelbar nach dem Sittertobelviadukt. Der 1910 erbaute Sturzeneggtunnel wurde letztmals 1989 instand gestellt. Der Tunnel wies einen allgemein schlechten Zustand auf, was eine Totalsanierung des Gewölbes und der Sohle erforderte. Außerdem erfüllte der Tunnel die Anforderung an das Lichtraumprofil EBV 2 nicht, weshalb die Sohlenlage korrigiert werden musste. Die fretus ag führte die Maßnahmen am Tunnelgewölbe aus.
Dies führte zu folgenden Maßnahmen:
- HDW-Abtrag best. Spritzbeton Schalen und Reprofilierungen
- HDW-Reinigung
- Auftrag Vorabdichtung
- Erstellung neues Gewölbe mit Nass-Spritzbeton
- Erstellung neuer Gewölbeentwässerung
Die besonderen Herausforderungen bei der Instandsetzung waren:
- Die Zufahrt zum Installationsplatz erfolgte über eine steile Baupiste
- Der beengte Installationsplatz stellte große Herausforderungen an die Logistik
- Ausführung erfolgte Pneugestützt
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
April 2019 bis Dezember 2019
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
INGE Sturzenegg
Schällibaum AG
Ebnatstrasse 143
9630 Wattwil
Bauherr
SOB AG
Stationsstrasse 52
8833 Samstagern
Loppertunnel

Gewölbesanierung, Ersatz Entwässerung und Sohle
Der Loppertunnel I ist ein eingleisiger Bahntunnel mit 1‘198 Metern Länge und liegt auf der Strecke zwischen Hergiswil und Alpnach. Das Portal Nord liegt unmittelbar am Bahnhof Hergiswil.
Der Tunnel hatte vereinzelt Tropfstellen am Gewölbe und lokal verwitterte Mauerwerksfugen.
Mit einer Teilsanierung wurde der Loppertunnel I für die nächsten 25 Jahre ertüchtigt.
Dies führte zu folgenden Maßnahmen:
- Gewölbereinigung mittels Wasserhöchstdruck
- Schrämarbeiten
- Fugensanierung mit Spritzmörtel
- Spritzbetonabdichtung im Scheitel als „Regenschirm“
- Teilweise vollflächige Spritzbetonschale im Felsbereich
- Wasserableitungen
Die besonderen Herausforderungen bei der Instandsetzung waren:
- Arbeiten ab Bauzug
- Extrem beengte Verhältnisse
- Komplexe Lüftungssituation aufgrund der Tunnellänge
- Besondere Anforderungen (Lärm und Staub) in Hergiswil
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Januar 2019 bis Mai 2019
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
F. Preisig AG
Bauing. und Planer
Hagenholzstrasse 83b
8050 Zürich
Bauherr
Zentralbahn AG
Bahnhofstrasse 23
6362 Stansstad
The Circle Flughafen Zürich

Sicherungsmassnahmen, Flughafenbahnhof und Hagenholztunnel
«The Circle» ist eine Dienstleistungsdestination am Flughafen Zürich. In Gehdistanz zu den Terminals entsteht ein neuer, architektonisch prägnanter Gebäudekomplex mit vielfältigem Innenleben. In der Atmosphäre eines internationalen Geschäftsviertels entfaltet sich ab 2018 ein Ort für Business und Lifestyle.
Die Erstellung des Grossprojekts Circle hat Auswirkungen auf die darunter liegenden Objekte Hagenholztunnel und Bahnhof Flughafen der SBB. Die Bahnbetriebssicherheit muss jederzeit sichergestellt sein. Um die dauernde Dichtigkeit des Bauwerks, trotz Veränderung der Hydrologie während der Bauzeit, zu garantieren sind umfangreiche Sicherheitsmassnahmen erforderlich.
Die fretus AG berät den Projektverfasser in Bezug auf Bauablauf und Bahnlogistik. Für die Ausführung wir eine LastMile-Lok eingesetzt, welche mit Netzzugang ab Bahnhof Seebach direkt in den Tunnel fährt (elektrischer Antrieb). Im Baustellenbereich erzeugt die Lok mit einem Dieselgenerator die für die Verschiebungen notwendige Energie.
Die fretus ag führt die Abdichtung der Dilatationsfugen aus und sichert das Gewölbe mit einem Schutznetz.
Rückbau der Sicherungsmassnahmen Flughafenbahnhof und Hagenholztunnel
Im 2019 war der Hochbau soweit fertiggestellt, sodass diese temporären Schutzmaßnahmen wieder zurückgebaut werden konnten.
Leistung der fretus ag:
- Stellen der Bahnlogistik für die Gerüstarbeiten und den Rückbau der Schutzmassnahmen
- Zurückschneiden der Montageanker und vermörteln der Löcher
- Rückbau Schutznetz am Gewölbe des Hagenholztunnel
- Rückbau der provisorischen Entwässerungsanlage
Die besonderen Herausforderungen im Projekt waren:
- Koordination der Arbeiten mit den Baubeteiligten
- Zufahrt vom Bahnhof Kloten bis in den Flughafen im nicht gesperrten Gleis
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Etappe 1: Juni 2015 bis Feb. 2016
Etappe 2: Aug. 2019 bis Nov. 2019
Referenzpersonen / Bauherr
HRS Real Estate AG
Siewerdtstrasse
8050 Zürich
Projektverfasser
F. Preisig AG
Bauing. und Planer
Hagenholzstrasse 83b
8050 Zürich
Mühleggbahntunnel St. Gallen

Gewölbeinstandsetzung, Ersatz Entwässerung und Sohle
Die Mühleggbahn verbindet als Standseilbahn die Altsadt von St. Gallen mit dem Ortsteil St. Georgen. Hierbei führt nahezu die gesamte Streckenlänge (270m von 320m) durch den Mühleggbahntunnel.
Eindringendes Wasser, schlechte Fugen, teilweise Profileinragungen und eine mangelhafte Entwässerung erforderten eine umfassende Sanierung des Tunnelgewölbes und der Tunnelsohle.
Dies führte zu folgenden Maßnahmen:
- Gewölbereinigung mittels Wasserhöchstdruck
- Fugensanierung mit Spritzmörtel
- Mauerwerkersatz
- Spritzbetonabdichtung
- Wasserableitungen
- Ersatz Sohlenentwässerung
- Ersatz Tunnelsohle
Die besonderen Herausforderungen bei der Instandsetzung waren:
- Längsgefälle von 22%
- Extrem beengte Zugänglichkeit durch Berg- bzw. Talstation
- Besondere Anforderungen (Lärm und Staub) mitten in der Stadt
- Ausführung als TU-Projekt
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
März 2018 bis August 2018
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
F. Preisig AG
Bauing. und Planer
Hagenholzstrasse 83b
8050 Zürich
Bauherr
Mühleggbahn AG
Steinacherstrasse 42
9000 St. Gallen
Instandhaltung Tunnel RhB 2018

Lokale Instandhaltung des Tunnelmauerwerks in 4 Tunnels
Auf der Strecke Ilanz – Disentis und Chur Arosa wurden bei insgesamt 3 eingleisige Bahntunnel, das Tunnelgewölbe saniert. Die Sanierung erfolgte ausschließlich schienengebunden ab Bauzug in Nachtsperrungen. Die Zugänglichkeit der Tunnels war aus topographischen Gründen äußerst schwierig und zum Teil ausschließlich schienengebunden möglich.
Hauptarbeiten:
- 60 m2 Mauerwerksersatz
- 2'500 m2 Mörtelabtrag / Gewölbereinigung mit Höchstdruckwasserstrahlen 2500 bar
- Rückverankerungen von zwei Tunnelportalen
- 2'500 m2 Fugensanierung / Qualitätsspritzbetondünnschale
- 950 m1 Wasserableitungen / E-Bohrungen / Enkadrain / Combiflex
- Partielle Neumauerung der Portalmauer
Besondere Anforderungen:
- Arbeiten ausschließlich nachts ab Bauzug
- Einsatz Bauzug bei bis zu 60 ‰
- Abtrag bestehender Spritzbetonabdichtung ohne Beeinträchtigung des bestehenden Gewölbes
- Qualitativ äußerst anspruchsvolle Spritzbetondünnschale faserarmiert
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Mai 2018 bis November 2018
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
F. Preisig AG
Sägenstrasse 4
7000 Chur
Rhätische Bahn
Infrastruktur/ Kunstbauten
Bahnhofstrasse 25
7002 Chur
Chiasso Ranzo, Balernatunnel

Abdichtungsmassnahmen, Spritzbetondünnschale
Mit der Eröffnung der beiden Basistunnel durch den Gotthard (2016) und den Ceneri (2020) ist die Schweiz dem Ziel, den alpenquerenden Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern, ein grosses Stück näher gerückt. Um das Potenzial der neuen Tunnel weiter zu steigern, baut die SBB im Auftrag des Bundes die Gotthardachse für den Schienentransport von Sattelaufliegern und Containern mit 4 Metern Eckhöhe aus.
Teil dieses Projekts sind Massnahmen im Balernatunnel, welcher die logistisch wichtige Zufahrt zum Rangierbahnhof Chiasso aus Richtung Nord sicherstellt.
Im Rahmen einer äusserst kurz gehaltenen Totalsperre führen wir für die SBB im Auftrag des Hauptauftragnehmers die Gewölbesanierung aus
Hauptarbeiten:
- Untergrundvorbereitung
- Spritzbetonvorabdichtung
- Abdichtungsmembrane (MasterSeal 345)
- Spritzbetondünnschale
- Abdichtung von Ringfugen
- Nischenabdichtung Ausräumen Trog
In nur 20 Tagen wurden nahezu 9'000 m2 Gewölbe saniert.
Besondere Anforderungen:
Die qualitativ äusserst anspruchsvolle Dünnschale wurde mit Kunststofffasern armiert. Die fretus ag hat dabei in der Arbeitsvorbereitungsphase den Bauherrn bei der Wahl der optimalen Faser mit Vorversuchen und beratend unterstützt.
Nur mit leistungsfähigen und erprobten Bauabläufen, Geräten und erfahrenem Personal konnten die innovativen Lösungen in der kurzen Totalsperre erfolgreich ausgeführt werden.
Die fretus ag berät den Bauherrn in Bezug auf Bauablauf und Logistik.
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Juli 2016 bis August 2016
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
Amberg Engineering AG
Trockenloostrasse 21
Postfach
8105 Regensdorf-Watt
Bauherr
SBB AG
Infrastruktur Projekte
Nord-Süd Achse Gotthard
Neckerdurchlass

Arbeiten
Der Neckerdurchlass befindet sich angrenzend an den Bahnhof Brunnadern-Neckertal in Richtung Mogelsberg und wurde zwischen 1904 und 1910 erstellt. Er unterquert die Dorfstrasse (Kantonsstrasse Nr. 30) und das parallel verlaufende Bahntrasse der SOB.
Der Durchlass hat eine Länge von rund 39 m und eine lichte Weite von 15 m (Innenradius = 7.50 m). Die Stirnseiten des Durchlasses (inkl. Bogen), sowie die Flügelmauern sind mit einer Steinverkleidung (Rollschar) ausgebildet. Gleiches gilt für die Innenseite des Durchlasses von OK Fundament bis ca. 3 m Höhe. Der restliche Bogen wurde mit Stampfbeton ausgebildet.
Am Bauwerk wurden schonende Instandsetzungsmassnahmen ausgeführt um die Gebrauchstauglichkeit weiterhin zu sichern.
Bauverfahren
Im Fluss wurde einseitig eine Baupiste geschüttet. Das kanalisierte Gewässer wurde überwacht, im Hochwasserfall musste die Baustelle geräumt werden.
Die Arbeiten im Gewölbe wurden ab einer Raupenarbeitsbühne ausgeführt. Im Stampfebetongewölbe erfolgte ein Abtrag von geschädigtem und losen Beton, beschädigte Stellen wurden mit einem Reprofiliermörtel R4 repariert. Bei grösseren Ausbrüchen wurde ein Sanierspritzbeton zur Verfüllung angewendet.
Die Mauerwerksflächen wurden mittels HDW gereinigt und anschliessend neu verfugt.
Die Lehnenkonstruktion der über dem Durchlass verlaufenden Kantonsstrasse wurde angepasst, das Randbord wurde abgetragen und neu betoniert, die Fahrbahnplatte wurde mit einem Aufbeton verstärkt.
Randbedingungen
Die Ausführung im Gewässer stellte eine besondere Herausforderung dar. Der Necker weist ein steiles Einzugsgebiet auf, der Wasserspiegel reagiert entsprechend rasch auf Niederschläge. Ein entsprechend angepasstes Sicherheitskonzept musste beachtet werden.
Umweltschutz
Konzepte zur Verhinderung von Gewässerverschmutzung (Trübung, Zement)
Konzepte in Absprache mit Fischereiaufsicht.
Erfolgsfaktoren
Die fretus ag konnte ihr Know-How in den Bereichen Betoninstandsetzung und Mauerwerkinstandsetzung zum Vorteil des Auftraggebers einbringen.
Hauptmengen
- Fugenmörtel 2 t
- Sanierspritzbeton 2 t
- Reprofiliermörtel 1.5 t
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Juli 2021 bis August 2021
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
Schällibaum AG
Ebnaterstrasse 143
9630 Wattwill
Bauherr
Tiefbauamt Kanton St. Gallen
Lämmlisbrunnenstrasse 54
9001 St. Gallen
Hirschengraben-/Zürichbergtunnel

Abdichtungs- und Entwässerungsmassnahmen Bahntunnel und Verbesserungen der Fluchtsituation
Das Projekt beinhaltete die Umsetzung von Instandsetzungsmassnahmen zur Behebung lokaler Gewölbeschäden und Undichtigkeiten in den beiden Tunnels Hirschengraben und Zürichberg zwischen Bahnhof Museumsstrasse und Bahnhof Stettbach.
So wurde die Gebrauchstauglichkeitsprobleme aufgrund von Undichtigkeiten mittels Auftragen von Combiflex Abdichtungsbändern, Ausführung von Rissinjektionen und geordneten Ableitungen mit Querungen von Kabelkanälen in die Tunnelentwässerung behoben und entschärft.
Gleichzeitig wurden die Fluchtwege für die Selbstrettung in den beiden Notausstiegschächten Hirschengraben (Hirschengrabentunnel) und St. Antonius (Zürichbergtunnel) den heutigen Anforderungen ausgebaut. Die Massnahmen umfassten in erster Linie die Verbesserung der Notausgangstüren (Verbreiterung der Fluchtwegverhältnisse) sowie diverse Anpassungen und Ergänzungen der Fluchtungsräumen und -wege.
Die besonderen Herausforderungen beim Projekt waren:
- Arbeiten im Doppelspurtunnel mit komplexer Sperrsituation
- Arbeiten unter Betrieb des Nachbargleises
- Anspruchsvolle Bauprogrammplanung aufgrund der unterschiedlichen Sperrsektoren
- Arbeiten ab Bauzug mit weitem Anfahrtsweg
- Hohe Sicherheitsmassnahmen in den Fluchtschächten
- Koordination von Nebenunternehmer für Elektro- und Lüftungssysteme
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
April 2020 bis September 2020
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
Pöyry Schweiz AG
Herostrasse 12
8048 Zürich
Bauherr
SBB AG
Vulkanplatz 11
8048 Zürich
Wattingentunnel

Instandsetzung Wattingentunnel
Das Projekt beinhaltete die Umsetzung von Instandsetzungsmassnahmen zur Behebung lokaler Gewölbeschäden, die den Betrieb gefährden würden. Diese beinhalteten vor allem leere oder mürbe Fugen, die instandgesetzt wurden, um die Stabilität des Tunnelgewölbes zu stärken.
Die beiden Tunnelportale wurden mit einer Fugensanierung instandgesetzt. Die Abspanner Portal Nord wurden neu über eine grosse Stahlplatte mit ungespannten Nägeln bis in den Fels verankert. Die rechte Seite des Portal Nord wurde mit zusätzlichen ungespannten Ankern gesichert.
Im Tunnel mussten an lokalen Stellen die Mauerwerksfugen gereinigt und neu vermörtelt werden.
Hauptmengen:
- Fugensanierung 1000m2
- Felsanker 27 m
- Ersatz Mauerwerksteine 5 Stk
- Entlastungsbohrungen Entwässerung 10 Stk
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
April 2020 bis Juni 2020
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
IUB Engineering AG
Hellgasse 23
6460 Altdorf
Bauherr
SBB AG
Bahnhofstrasse 12
4600 Olten
Sondage Pfaffensprung

Sondagen Pfaffensprung
Die drei Tunnels (Häggrigergalerie, Pfaffensprungtunnel, Muhrentunnel) sind gemäss der Hauptinspektion 2015 in einem annehmbaren (ZKL2) bis schadhaften (ZKL3) Zustand. Die zu beschaffenden Untersuchungen an den Bauwerken sollten für die Studie weitere Erkenntnisse über den Ist-Zustand der Bauwerke liefern. Die Untersuchungen dienten dazu, die technischen Lösungen auf die effektiven Objektparameter abzustimmen.
Die Untersuchungen beinhalteten:
- Kernbohrungen 26 Stk. bis 2.5 m im Gewölbe
- Sondageschlitze 23 Stk. im Schwellenfach und zwischen den Gleisen
Die besonderen Herausforderungen beim Projekt waren:
- Arbeiten im Doppelspurtunne
- Arbeiten unter Betrieb des Nachbargleises
- Arbeiten ab Bauzug mit weitem Anfahrtsweg
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
April 2020 bis Juni 2020
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
Rothpletz, Lienhard + Cie AG
Aarauerstrasse 50
4600 Olten
Bauherr
SBB AG
Bahnhofstrasse 12
4600 Olten
Rickentunnel Stützmauer

Instandsetzung Portalmauer Rickentunnel
Der Rickentunnel liegt auf der Strecke Kaltbrunn – Wattwil. Die Instandsetzung des Objektes erfolgte 2018 unter Betrieb.
Die Ausführung erfolgte grossteils im Schutz der Arbeitsgerüste. Die logistische Erschliessung (Gerüstbau) erfolgte schienengängig in Nachtintervallen (Zweiweg-Fahrzeuge).
Dies führte zu folgenden Massnahmen:
- 800 m² Schutz- und Arbeitsgerüste
- Fugensanierung
- 190 Stk. Vernadelung (Nagel ohne Kopf)
- Injektion der Mauerhinterfüllung zur Stabilisierung
Die besonderen Herausforderungen bei der Instandsetzung waren:
- Logistische Herausforderung, da eingeschränkte Zugänglichkeit
- Hohe Umweltanforderungen
- Injektionen bei geringer Überdeckung
- Instandstellung Stützmauer mit Fugensanierung
- Vernadelung
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
August 2018 bis Oktober 2018
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
F. Preisig AG
Bauing. und Planer
Hagenholzstrasse 83b
8050 Zürich
Bauherr
SBB AG
Vulkanplatz 11
8048 Zürich
Kraftwerk Schils, Flums

Sanierung Triebwasserweg
Im Rahmen der Konzessionserneuerung bringt die EW Schils AG die Kraftwerkanlage auf den aktuellen Stand der Technik.
Für die Sanierung der Triebwasserwege mussten Niederbrüche ausgeräumt und Felspartien gesichert werden. Dafür wurden Felspartien mittels Ankern und mit Spritzbeton gesichert werden.
Die Freispiegelstollen werden teilweise neu als Druckstollen genutzt. Dazu mussten Firstinjektionen hinter der aktuellen Verkleidung ausgeführt werden.
In den Portalbereichen wurden umfangreiche Injektionsarbeiten ausgeführt um Wasserumläufigkeiten zu unterbinden.
Die Arbeiten erfolgten mehrschichtig in engen Platzverhältnissen.
Aufgrund der langen Anfahrtswege zu den Arbeitsstellen und der komplexen Situation im Stollen war eine exakte und minutiöse Planung der Arbeiten erforderlich. Nur mit leistungsfähigen und erprobten Bauabläufen, Geräten und erfahrenem Personal konnten die Arbeitszeiten optimal genutzt werden.
Die fretus ag beriet darüber hinaus den Bauherrn bei der Optimierung von Bauabläufen und Baulogistik.
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Sept. 2015 bis Mai 2016
Referenzpersonen / Bauherr
EW Schils AG
Bergstrasse 33
8890 Flums
Instandhaltung Tunnel RhB 2017

Lokale Instandhaltung des Tunnelmauerwerks in 8 Tunneln
Die 8 eingleisigen Tunnel der RhB mit insgesamt fast 3500 Metern Länge liegen an der Strecke Davos-Filisur und wurden 1909 in Betrieb genommen. Sie haben einen Querschnitt von ca. 18 m2. Die Instandsetzung erfolgte ausschliesslich schienengebunden in Nachtsperrungen.
Hauptarbeiten:
- 125 m2 Mauerwerksersatz
- 1'800 m2 Abbruch Wellbleche in der Firste
- 4'000 m2 Mörtelabtrag / Gewölbereinigung mit Höchstdruckwasserstrahlen 2500 bar
- 300 m2 Felssicherung mit Spritzbeton
- 4'000 m2 Fugensanierung / Qualitätsspritzbetondünnschale
- 800 m1 Wasserableitungen / E-Bohrungen / Enkadrain / Kombiflex
Besondere Anforderungen:
- Logistische Herausforderung, 8 Tunnels auf 6 km mit eingeschränkter Zugänglichkeit
- Koordination der gleichzeitig ausgeführten Nachbarbaustellen
- Arbeiten ausschliesslich nachts ab Bauzug
- Abtrag bestehender Spritzbetonabdichtung ohne Beeinträchtigung des bestehenden Gewölbes
- Qualitativ äusserst anspruchsvolle Spritzbetondünnschale faserarmiert
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
April bis November 2017
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
F. Preisig AG
Sägenstrasse 4
7000 Chur
Rhätische Bahn
Infrastruktur/ Kunstbauten
Bahnhofstrasse 25
7002 Chur
Wolftunnel, Basel

Gewölbeinstandsetzung
Der Wolftunnel ist ein innerstädtischer, doppelspuriger Tunnel, dessen Gewölbe instand gesetzt werden musste. Die Arbeiten erfolgten im Zweischichtbetrieb mit einseitigen Totalsperren.
Hauptarbeiten:
- 4 x Sicherung Injektionen/ Rohrschirm
- 4 x Nischenausbruch neuer Nischen
- 2'000 m2 Gewölbereinigung (HDW)
- 1'600 m2 Betonabtrag (HDW)
- 2'000 m2 Vorabdichtung
- 2'000 m2 Spritzbeton, faserarmiert
- 1'000 m1 Wasserableitung Ringfugen (Kombiflex)
Besondere Anforderungen:
- Arbeiten nachts unter Betrieb mit Bauzug Fretus
- Gesamte Logistik auf Gleis durch fretus ag
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Januar bis Juli 2017
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
F. Preisig AG
Bauing. und Planer
Hagenholzstrasse 83b
8050 Zürich
Bauherr
SBB AG
Infrastrukturanlagen Projekte Olten
Region Mitte
BLS Lonzaviadukt Goppenstein

Bauwerksinstandsetzung
Instandsetzung Lonzaviadukt, einseitig unter Betrieb. Die Ausführung am Trog erfolgte teilweise schienengängig in Nachtintervallen.
Hauptarbeiten:
- Ausräumen Trog
- Neue Abdichtung
- Schutzmörtel
- 1'500 m2 Sandstrahlen
- 1'200 m2 Fugen spitzen
- 1'200 m2 Fugen verfüllen
- 40 Tonnen Injektionen
Besondere Anforderungen:
- Logistische Herausforderung, da eingeschränkte Zugänglichkeit
- Koordination der gleichzeitig ausgeführten Nachbarbaustellen
- Hohe Umweltanforderungen
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
April bis Juli 2016
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
Teysseire & Gandolifi1
Terbinstrasse 18
3930 Visp
Bauherr
BLS Netz AG
Genfergasse 11
3001 Bern