Tunnelsanierung /
Bauwerkinstandsetzung
In die Jahre gekommen. Der überwiegende Teil der schweizer Bahntunnel und viele Natursteinbauwerke sind älter als 100 Jahre. Viele weisen Schäden in Bezug auf die Tragfähigkeit oder die Gebrauchstauglichkeit auf und genügen den heutigen Sicherheits- und Profilanforderungen nicht mehr.
Unsere
Leistungen
- Spritzbetonabdichtung
- Mauerwerkssanierung
- Injektionen
- Fräsen, schneiden, bohren
- Wasserableitungen
- Verankerungen
- Abdichtungen
- Sondagen
Zusatz-
leistungen
- Schienenfahrzeuge
- Bauzüge
- Schienenfahrzeugführer
- Rangierbegleiter
- Netzzugang
Ihre Ansprechpartner
Andreas Zimmermann
Telefon: +41 78 733 37 95
E-Mail: andreas.zimmermann@fretus.ch
Robin Hack
Telefon: +41 78 220 92 49
E-Mail: robin.hack@fretus.ch
Bernhard Fechtig
Telefon: +41 78 819 79 97
E-Mail: bernhard.fechtig@fretus.ch
Erfahrung ist entscheidend
Der Unterhalt und die Sanierung von Bahntunnel und Natursteinbauwerken erfordern spezifisches bautechnisches Know-how und besondere Kentnisse der Gefahren im Bahnbereich.
Dieses Wissen haben wir uns zusammen mit unseren Mitarbeitern in mehr als 25 Jahren aufgebaut.
Alles aus einer Hand
Egal ob nachts, Samstag und Sonntag – Wir sind in der ganzen Schweiz im Einsatz. Zu unserem Team gehören Instandsetzungsspezialisten, ausgebildete Sicherheitschef, Triebfahrzeugführer und Rangierbegleiter.
Für die Ausführung steht uns bewährtes, hoch spezialisiertes und grösstenteils selbstentwickeltes Inventar zur Verfügung. Dazu gehören neben grossflächigen Hebebühnen, Versorgungs-, Bohr-, Fräs- und Spritzbetoneinheiten auch Traktionsmittel, gleisgängige Geräte und Bauzüge.
Referenzen
Kerenzerbergtunnel Gewölbesanierung
Projektbeschrieb
Der gut 4 km lange Kerenzerbergtunnel der SBB wies an mehreren Stellen Wasserzutritte auf. Diese führten durch Eisbildung oder Korrosion der Deckenstromschiene zu verschiedenen Problemen. Die fretus ag wurde mit der Durchführung der Sanierungsarbeiten beauftragt.
Bauverfahren
Die Ausführung erfolgte ab Bauzug, es wurden Abdichtungsbänder geklebt, um Tropfstellen zu fassen und abzuleiten. Zudem wurden flächige Abdichtungen mittels Spritzbetondünnschalen erstellt.
Randbediengungen
Die Ausführung erfolgte in halbseitigen Nachtintervallen, auf dem Bauzug sowie auf der Hubarbeitsbühne musste eine Schutzwand installiert werden.
Besonderheiten
Die Sperrintervalle waren mit rund 5 h knapp bemessen, eine Langsamfahrstelle musste für jede Schicht eingerichtet werden.
Vergabeverfahren
Die Arbeiten wurden in einem Einladungsverfahren ausgeschrieben.
Erfolgsfaktoren
- Gute Arbeitsvorbereitung
- Sicherheits- und Gesundheitsschutzkonzept mit konsequenter Umsetzung, keine Arbeitsunfälle
- Gute Zusammenarbeit mit Bauleitung und Bauherrschaft
- Partnerschaftliche Herangehensweise mit öBL und OBL, Lösungen im Sinne des Projekts gesucht und umgesetzt
- Schienenlogistik
- Know-how im Bereich der geklebten Abdichtungsbänder
Kenndaten
- Combiflex: 650 m geklebte Abdichtungsbänder
- Spritzbeton: 225 m2 Dünnschale 3 cm stark
- Drainagebohrungen:92 St (76 mm Durchmesser, 1 m lang)
- Schilder. 177 St versetzt
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
August bis Dezember 2023
Referenzpersonen / Bauherr
Auftraggeber
SBB AG
Vulkanplatz 11
8048 Zürich
Projektverfasser / Bauleitung
ILF Beratende Ingenieure AG
Flurstrasse 55
8048 Zürich
Stützmauern Sihltal
Projektbeschrieb
Die Strecke zwischen Sihlbrugg Station und Sihlwald wird betrieblich kaum genutzt. Für den Materialabtransport des Projekts Entlastungsstollen Sihl-Zürichsee war jedoch eine stärkere Nutzung mit höherer Achslast absehbar. Die SZU entschied sich aufgrund des Zustands einiger talseitigen Stützmauern zur Durchführung von Sicherungsarbeiten. Die Stützmauern wurden durch Vernadelungen gesichert.
Bauverfahren
Die bestehenden Steine der äusseren Schale wurden schonend per Kernbohrung durchbohrt. Dahinter wurde zerstörend mit einem Imlochhammer gebohrt und ein Sackanker eingesetzt. Dieser wurde ausinjiziert.
Weiter wurden Kernbohrungen zur Beprobung der Bausubstanz ausgeführt, an einer Stützmauer wurden zur Beobachtung von künftigen Bewegungen Inklinometer versetzt.
Randbediengungen
Die Ausführung erfolgte tagsüber bei gesperrter Strecke. Zeitweise musste das Gleis für Durchfahrten geräumt werden, ansonsten ist die Strecke nicht befahren. Die Erschliessung der Baustelle war nur auf der Schiene möglich.
Besonderheiten
Die Bauarbeiten erfolgten in unmittelbarer Gewässernähe. Die Arbeiten auf dem Vorland direkt am Sihlufer konnten nur speziellem Gerät oder von Hand ausgeführt werden. Für die Hochwassersicherheit war ein eigenes Konzept mit Alarmierung erforderlich.
Vergabeverfahren
Die Arbeiten wurden direkt vergeben.
Erfolgsfaktoren
- Gute Arbeitsvorbereitung
- Sicherheits- und Gesundheitsschutzkonzept mit konsequenter Umsetzung, keine Arbeitsunfälle
- Hochwasserschutzkonzept in Absprache mit SUVA und kantonalen Behörden
- Partnerschaftliche Herangehensweise mit Bauherrschaft, Lösungen im Sinne des Projekts gesucht und umgesetzt
- Schienenlogistik
- Erfolgreiche Koordination der unterschiedlichen Gewerke und Subunternehmer
- Know-how im Bereich der Baugrunderkundung
Kenndaten
- Vernadelung: 206 St, rostfreier Stahl, Kernbohrung und zerstörende Bohrung
- Sondierbohrungen: 15 St., 2 m lang, Durchmesser 102 mm
- Inklinometer: 2 St
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Juni bis September 2023 in zwei Phasen
Referenzpersonen / Bauherr
Auftraggeber / Bauleitung
SZU AG
Wolframplatz 21
CH-8054 Zürich
BedrettoLab
Projektbeschrieb
Das Bedretto-Untergrundlabor für Geowissenschaften und Geoenergien (BedrettoLab) ist eine Forschungsinfrastruktur der ETH Zürich, in der verschiedene Gruppen zusammen mit nationalen und internationalen Partnern experimentelle Forschung betreiben. Ausgestattet mit modernster Technologie bietet das BedrettoLab ideale Bedingungen für Untersuchungen, die sich mit dem Verhalten des tiefen Untergrunds befassen. Im BedrettoLab gewinnen die Forschenden neue wissenschaftliche Erkenntnisse in Bereichen wie der Geothermie, der Erdbebenphysik und der Entwicklung innovativer Techniken und Sensoren.
Herausforderungen
Der Bedrettostollen wurde als Fensterstollen des Furkabasistunnels aufgefahren. Für den Bau und den Betrieb des BedrettoLab musste die Zufahrt des über 35-jährigen Stollens erneuert werden.
Aufgrund unseres Unternehmervorschlags wurde anstelle der vorgesehenen Fahrbahn ein spurgeführter Fahrweg eingebaut, sodass die Fahrzeuge in den 5250 m langen Stollen gefahrfrei befahren konnten.
Dazu musste zuerst die Stollensohle gereinigt werden. Die alte Wasserhaltung wurde ausgebaut und durch eine Rigole ersetzt. Ausserdem wurde die gesamte Felsoberfläche gereinigt.
Besonderes
Für die Arbeiten musste eine effiziente Logistiklösung gefunden werden insbesondere waren die engen Verhältnisse zu berücksichtigen.
- Beengte Platzverhältnisse
- Entwicklung Logistik, welche auch für den Betrieb des Labors genutzt wird
- Einbau eines Trasses für die Swissocm (Glasfaser)
- Parallelität von Bauarbeiten und Forschung
- Elektrobetrieb
- Lange Transportdistanzen mit einfachen Mitteln
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
August 2018 bis Mai 2023
Referenzpersonen / Bauherr
Auftraggeber
ETH Zürich
Projektverfasser / Bauleitung
awa Planbau
Durchlass Mattenbach, Heiden AR
Projektbeschrieb
Der Bachdurchlass Mattenbach verläuft unter dem Bahndamm der Rorschach-Heiden-Bahn. Der Bachdurchlass besteht zu grössten Teilen aus Mauerwerk, ein Teil wurde in Ortbeton ergänzt. Folgende Arbeiten wurden zur Ertüchtigung ausgeführt:
- Flächige Reinigung mit Hochdruck
- Abtrag schadhafte Steine
- Sanierung der Sohle (Betonplomben)
- Verstärkung des Mauerwerkgewölbes mit netzbewehrtem Spritzbeton
- Fugensanierungen
- Rückverankerungen
Bauverfahren
Die Erschliessung der Baustelle war herausfordernd, da der Bachdurchlass in einem Waldtobel gelegen ist und nur mit geländegängigen Fahrzeugen (zum Beispiel Schreitbagger) zugänglich war.
Randbediengungen
Die Ausführung erfolgte tagsüber, aufgrund der Witterung ergaben sich zeitweise Unterbrüche (Hochwasser, kalte Temperaturen).
Besonderheiten
Geometrie
Der Durchlass ist teils sehr steil (bis 20 %) und hat einen s-förmigen Verlauf, die Abmessungen im Querschnitt betragen ca. 2.5 m in der Breite und 3 bis 5 m in der Höhe.
Spritzbeton
Es wurde ein Werkmörtel mit ofentrockenem Gemisch verwendet, dieser musste bis 250 m weit gefördert werden.
Gleichzeitigkeit
Die Arbeiten im Durchlass erfolgten gleichzeitig mit Arbeiten für ein neues Einlaufbauwerk, Materialanlieferungen und Rettungskonzepte mussten koordiniert werden.
Erfolgsfaktoren
Die fretus ag konnte ihr Know-how im Bereich der Tunnelsanierung für den Auftraggeber gewinnbringend einbringen. Durch gute Kontakte zu Subunternehmer und Lieferanten war die Ausführung ohne Vorkommnisse möglich.
Die langjährige Zusammenarbeit und das dadurch aufgebaute Vertrauen ermöglichen unkomplizierte Lösungsfindung, abgestimmt auf das Objekt und mit Vorteil für die Bauherrschaft.
Kenndaten
Hauptmengen
- Gewölbereinigung:1‘300 m2
- Spritzbeton/-mörtel: 195 t
- Bewehrungsnetze: 850 m2
- GFK-Anker: 216 St
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
November 2022 bis März 2023
Referenzpersonen / Bauherr
Auftraggeber
Appenzeller Bahnen
St. Gallerstrasse 53
9102 Herisau
Projektverfasser / Bauleitung
F. Preisig AG
Gewölbesanierung Tunnel Gattikon
Projektbeschrieb
Der Tunnel Gattikon wurde in einer mehrmonatigen Totalsperre umfassend instandgesetzt. Die fretus ag war Teil der ARGE Gleis 3, welche für die Bau- und Gleisbauarbeiten zuständig war. Das Mandat umfasste die Instandsetzung des Tunnelgewölbes, die Erneuerung von Ober- und Unterbau sowie Gleistiefbau.
Der Teil Gewölbesanierung beinhaltete nach Ausbau der alten Fahrleitung die Reinigung des Ortbetongewölbes, anschliessende Betoninstandsetzung und Massnahmen zur Abdichtung und Wasserableitung wie abgedichtete Entwässerungsschlitze und Injektionen mit Feinstzement und Polyurethan. Die Gewölbesanierung wurde ab Gleis ausgeführt, in einer zweiten Phase wurde das Gleis ausgebaut und die Massnahmen im unteren Teil des Gewölbes (davor von Schotter und Kabelkanälen verdeckt) abgeschlossen.
Während der gesamten Bauausführung verlief im Tunnel ein Speisekabel 15 kV, welches nicht ausgeschaltet werden konnte und entsprechend geschützt werden musste.
Bauverfahren
Die Gewölbereinigung erfolgte mit HDW (Roboter), geschädigte Betonstellen wurden ebenfalls per HDW abgetragen.
Die Betonreprofilierung erfolgte von Hand.
Für neue Wasserableitungen wurden Schlitze mit Mehrblattfräsen geschnitten und anschliessend ausgestemmt. Die Wasserableitungen wurden entweder mit Halbschalen und Abdichtungsgunit, Gummiprofilen oder geklebten Abdichtungsbändern abgedichtet.
Randbediengungen
Die Ausführung erfolgte in einer Totalsperre, die Arbeiten Gewölbesanierungen wurden grösstenteils ab Schiene durchgeführt. Es wurde mit einer Arbeitsbühne auf Bahnwagen und einer Zweiwegebühne gearbeitet.
Die bestehende Bahntechnik (Speisekabel, Vermessungsfixpunkte) musste geschützt werden.
Beide Tunnelportale konnten mit provisorischen Toren verschlossen werden, um die Einwirkungen der Baustelle auf die benachbarten Wohngebäude gering zu halten wurden diese mit Schallschutzmatten bekleidet. Zur Bewetterung wurde auf einer Seite ein Tunnellüfter aufgebaut, der ebenfalls mit Schallschutzmatten eingehaust wurde.
Terminen
Die Bauarbeiten dauerten von 18.07.22 bis 29.11.22.
Vergabeverfahren
Die Arbeiten wurden in einem öffentlichen Verfahren ausgeschrieben. Die ARGE Gleis 3 hatte nicht das kostengünstigste Angebot eingereicht, wurde jedoch am Besten bewertet.
Erfolgsfaktoren
- Gute Arbeitsvorbereitung
- Sicherheits- und Gesundheitsschutzkonzept mit konsequenter Umsetzung, keine Arbeitsunfälle
- Gute Zusammenarbeit in ARGE und mit Subunternehmer, bewährte Partnerschaften
- Partnerschaftliche Herangehensweise mit öBL und OBL, Lösungen im Sinne des Projekts gesucht und umgesetzt
- Schienenlogistik
- Erfolgreiche Koordination der unterschiedlichen Gewerke und Subunternehmer
- Know-How im Bereich der geklebten Abdichtungsbänder
Kenndaten
- Reparaturmörtel: 12'500 kg
- Schlitze: 410 m
- Halbschalen: 160 m
- Gummiprofile: 1 70 m
- Geklebte: 190 m
- Abdichtungsbänder
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Juli 2022 bis Dezember 2022
Referenzpersonen / Bauherr
Auftraggeber
SZU AG
Wolframplatz 21
CH-8054 Zürich
Projektverfasser / Bauleitung
Basler & Hofmann AG
Bachweg 1
8133 Esslingen
Verkleidungsmauern Homburgertal, Buckten BL
Projektbeschrieb
Das Trassee der oberen Hauensteinlinie wurde vor rund 150 Jahren im Stile einer Gebirgslinie angelegt. Zwischen Rümlingen und Läufelfingen mussten drei Verkleidungsmauern saniert werden.
Die Verkleidungsmauern beim Einschnitt Buckten wurden mit netzbewehrtem und rückverankertem Spritzbeton gesichert, die Stützmauern Zulauf Mühlefluh und Bahnholz wurden mit Edelstahlankern gesichert, mit einer Ortbetonbordüre abgedeckt und die Fugen wurden flächig saniert. Die Arbeiten wurden ab Gerüst ausgeführt.
Bauverfahren
Die Anker wurden mittels Imlochhammer gebohrt, Anker der Korrosionsschutzstufe 2b (Portalwand, ohne Spritzbeton) und 2a wurden versetzt.
Der Spritzbeton wurde ab einem Silo trocken gespritzt.
Randbediengungen
Für drei Wochen war die gesamte Linie im Rahmen eines Clusters gesperrt. Die Sperrung wurde für den Aufbau des Gerüsts und Arbeiten ab Boden genutzt. Die weiteren Arbeiten erfolgten neben dem laufenden Betrieb. Beim Einschnitt Buckten wurde das Gerüst wasserdicht abgedichtet, so dass auch über der eingeschalteten Fahrleitung gearbeitet werden konnte.
Terminen
In der Totalsperre mussten zahlreiche Arbeiten gleichzeitig ausgeführt werden, dies erforderte eine umfassende Koordination.
Denkmalschutz
Die Portalwand beim Einschnitt Buckten war aufgrund von Projektvorgaben zu erhalten, eine ästhetische und originalgetreue Rekonstruktion war gefordert. Mit einem eingefärbten Spritzmörtel wurden die verwitterten Steine rekonstruiert.
Erfolgsfaktoren
Die fretus ag konnte ihr Know-How im Bereich Bahnbaustellen, Spritzbeton und Mauerwerkssanierung zum Vorteil des Projekts einbringen.
Die Zusammenarbeit mit den Subunternehmern funktionierte sehr gut.
Logistik
Die Andienung der Baustelle erfolgte ab Gerüst und per Helikopter.
Kenndaten
- Spritzbeton: 540 t Trockengemisch
- Bewehrung: 15'000 kg
- Fugenmörtel: 5'000 kg
- Anker: 1'230 m Anker, Korrosionsschutzstufe 1
- Anker: 1'350 m Anker, Korrosionsschutzstufe 2b
- Absturzsicherung: Stahlrohre RPR 95/10, feuerverzinkt und Epoxy-beschichtet
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
März 2002 bis Dezember 2022
Referenzpersonen / Bauherr
Auftraggeber
SBB AG Infrastruktur
Bahnhofstrasse 12
CH-4600 Olten
Projektverfasser / Bauleitung
CES Bauingenieur AG
Rohrerstrasse 3
CH-5001 Aarau
Sanierung Natursteinmauer Obstgartensteig, Zürich
Projektbeschrieb
Sanierung Natursteinmauer Obstgartensteig
Das Mauerwerk der Bruchsteinmauer war in einem schlechten Zustand. Mittlere bis grosse Steinpartien zerfielen zum Teil bis auf den dahinterliegenden Baugrund. Die Fugen waren in einem schlechten Zustand. Die Tragfähigkeit des Untergrunds für einen neuen Putz war nicht gegeben.
Das Mauerwerk wurde vorsichtig händisch gereinigt. Die schlechten Partien wurden entfernt, die Fugen ausgeräumt.
Anschliessend wurden die Ausbrüche mit faserarmiertem Sanierungsspritzbeton reprofiliert. Ein vollflächiges Armierungsnetz dient der Übertragung der Kräfte auf Partien, wo das Mauerwerk keinen ausreichenden Haftgrund gewährleistet.
Die gesamte Mauer wurde mit einem faserbewehrten Sanierungsspritzbeton repfrofiliert.
Die grosse Herausforderung an die Gunitspezialisten war, dass die Mauer leicht verdreht ist und dass die gesamten Arbeiten vom Gerüst aus erfolgten. Dies erschwert die Erstellung einer sauberen, visuell ebenmässigen Spritzbetonoberfläche ohne Absätze.
Die gesamten Arbeiten wurden unter Fussgängerverkehr auf dem Obstgartensteig ausgeführt.
Hauptmengen
- Reprofilierung Mauerwerk 40 m2
- Sanierungsspritzbeton, faserarmiert 4’800 kg
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
November 2022
Referenzpersonen / Bauherr
Auftraggeber
Stadt Zürich
Morgartenstrasse 29
8022 Zürich
Projektverfasser / Bauleitung
MSA Meletta Strebel Architekten AG
Florastrasse 54
8008 Zürich
Ruggli & Partner Bauingenieure AG
Riedhofstrasse 354
8049 Zürich
Sanierung Stützmauer und Mauerkrone, Wald (ZH)
Projektbeschrieb
Entlang der SBB-Linie 754 im Bereich Wald (ZH) wurden im Jahr 2020 diverse Mängel an drei verschiedenen Stützmauern festgestellt, welche beseitigt werden sollten, um die Einspurstrecke wieder sicher für den Bahnverkehr zu machen. Einige der Arbeiten umfassten das Sanieren der Mauerfugen, das Sichern der Stützmauern durch Verankerungen und das Entlasten durch Kernbohrungen, um Wasser hinter den Stützmauern abführen zu können. Ergänzt wurden die Arbeiten durch das Entfernen und Ersetzen der bestehenden Mauerkronen durch einen neuen Betonüberzug, welche stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Durchgeführt wurden die Arbeiten in Nachtintervallen.
Bauverfahren
Zuerst wurden alle Stützmauern mit Hochdruck gereinigt und vom Bewuchs und Schmutz befreit. Um die Fugen zu sanieren, wurde der alte und brüchige Fugenmörtel mit dem Spitzhammer entfernt und anschliessend mit neuem Trasszementmörtel ersetzt. Einige Übergänge der Stützmauern auf den umliegenden Hang wurden mit Hilfe von Spritzbetonüberzügen gesichert. Die Anker, welche zur Sicherung der ausgebauchten Stellen an den Stützmauern angebracht wurden, sind vorgängig mit einem Imlochhammer auf eine Tiefe von ca. 2.5 m gebohrt und anschliessend von Hand versetzt und mit einem Injektionsmörtel hinterfüllt und gesichert worden. Die Kernbohrungen wurden mit einem Durchmesser von 150 mm und einer Tiefer von ca. 50 cm bis 70 cm ausgeführt.
Randbediengungen
Eine besondere Herausforderung stellte die Logistik dar, da die Bahnlinie mit einer Steigung von bis zu 35 %0 zu den Gebirgsstrecken der SBB gehört. Zudem ist eine der drei Stützmauern bis zu 20 m hoch, sodass entsprechende Hubgeräte mit zum Einsatz gebracht werden mussten. Auch war im Bereich der Stützmauern keine Installationsfläche verfügbar, sodass alles via Schienenlogistik ausgehend Bahnhof Wald angeliefert werden musste.
Erfolgsfaktoren
Die fretus ag konnte ihr Know-How im Bereich der Fugensanierung, Verankerung, Kernbohrungen, Spritzbeton sowie der Bahnlogistik erfolgreich anwenden. Besondere Anforderungen aus den Randbedingungen (starke Streckensteigung, schlechte Zugänglichkeit) konnten mit dem vorhandenen Inventar bewältigt werden.
Die rasche Auftragsvergabe und somit auch die Problemlösung waren nur durch die langjährige Zusammenarbeit und das dadurch aufgebaute Vertrauen möglich.
Kenndaten
- Versetzte Anker: 30 Stk.
- Injektionsmörtel: 1'200 kg
- Fugenmörtel: 1'600 kg
- Spritzbeton: 7'000 kg
- Mörtel für Überzug Mauerkrone: 10'000 kg
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Juni 2022 bis Oktober 2022
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
SBB AG Infrastruktur &
Unterhalt Region Ost
Remisenstrasse 7
CH-8004 Zürich
Bauherr / Bauleitung
SBB AG Infrastruktur &
Unterhalt Region Ost
Remisenstrasse 7
CH-8004 Zürich
Tunnel Maroggia, Sanierung Ankerriegel
Projektbeschrieb
Tunnel Maroggia war im Rahmen des 4 m-Korridors aufgeweitet worden. Dabei wurde das Gewölbe vorgängig auf einer Seite mit einem Ankerriegel gesichert. Entlang dieser Sicherung wurden nach der Aufweitung an diversen Stellen Wassereintritte beobachtet, welche teilweise direkt über der Deckenstromschiene lagen. Nach mehreren Kurzschlüssen infolge Tropfstellen entschied sich die SBB zur Durchführung von Notmassnahmen in Form von geklebten Wasserableitungen. Die fretus ag wurde direkt mit der Durchführung dieser Arbeiten beauftragt.
Bauverfahren
Mit geklebten Abdichtungsbändern wurden die Wasserzutritte längs gefasst und über Anschlüsse an die bestehenden Ableitungen vertikal abgeleitet.
Randbedingungen
Die Ausführung musste in einseitigen Nachtintervallen ausgeführt werden, die Ausführung erfolgte ab einer Arbeitsbühne mit Schutzwand. Hebebühne und Schutzwand sind beweglich, werden aber elektronisch blockiert, um die Einhaltung des Lichtraumprofils des Nachbargleises zu gewährleisten.
Besonderheiten
Beginn der Ausführung Januar 2022
Die Anfrage durch die SBB erfolgte ca. 1.5 Monate zuvor.
Aufgrund der Dringlichkeit der Sanierung wurden die Arbeiten direkt vergeben.
Erfolgsfaktoren
Die fretus ag konnte ihr Know-How im Bereich der geklebten Abdichtungsbänder sowie der Bahnlogistik erfolgreich anwenden. Besondere Anforderungen aus den Randbedingungen (einseitige Sperren) konnten mit dem vorhandenen Inventar bewältigt werden.
Die rasche Auftragsvergabe und somit auch Problemlösung war nur durch die langjährige Zusammenarbeit und das dadurch aufgebaute Vertrauen möglich.
Kenndaten
- Abdichtungsband: 775 m
- Epoxidkleber: 2'600 kg
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Januar 2022 bis Juni 2022
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
F. Preisig AG
Hagenholzstrasse 83b
CH-8050 Zürich
Bauherr
SBB AG
Via Pedemonte 7
CH-6500 Bellinzona
Oberer Hauensteintunnel, Läufelfingen BL
Projektbeschrieb
Der obere Hauensteintunnel liegt auf der Strecke von Sissach nach Olten, auf dieser wurden im Frühjahr 2022 im Rahmen eines dreiwöchigen Clusters diverse Arbeiten durchgeführt. Die fretus ag wurde direkt durch die SBB mit der Ausführung von Sanierungsarbeiten beauftragt.
- Schneiden von Gunit ohne Verbund (Hohlstellen), Sicherung der angrenzenden Gunitflächen mit eingeklebten INOX-Ankern
- Rückverankerung Gewölbe und Spritzbetonschalen mit korrosionsbeständigen Ankern bis 4 m Länge
- Wasserableitungen mit geklebten Abdichtungsbändern
- Fugensanierungen mit sulfatbeständigem Spritzmörtel
- Erstellen einer neuen Abstützung von Spritzbetonschalen mit netzbewehrtem, rückverankertem Spritzbeton
Bauverfahren
Sämtliche Arbeiten wurden mit schienengestützter Logistik ausgeführt. Nebst einem Bauzug kamen ein Zweiwegebagger und eine Zweiwegehebebühne zum Einsatz.
Randbediengungen
Die Ausführung erfolgte tagsüber während einer dreiwöchigen Totalsperre.
Besonderheiten
Aufgrund der angetroffenen Schadenbilder im Tunnel (grossflächige Thaumasitbildung, nahezu vollständiger Verlust von Verbund) musste im Laufe der Ausführung eine Repriorisierung von Massnahmen erfolgen. So mussten auf die Schnelle in Absprache mit der Bauherrschaft neue Massnahmen definiert werden, um die Spritzbetonschale im Portalbereich Läufelfingen ausreichend zu sichern. Es wurde hierzu eine neue Abstützung mit sulfatbeständigem Spritzbeton erstellt und die verbleibende Schale mit korrosionsbeständigen Ankern gesichert.
Erfolgsfaktoren
Die fretus ag konnte ihr Know-How im Bereich der Tunnelsanierung für den Auftraggeber gewinnbringend einbringen. Durch gute Kontakte zu Subunternehmer und Lieferanten war die rasche Projektumstellung erst möglich.
Die langjährige Zusammenarbeit und das dadurch aufgebaute Vertrauen ermöglichen unkomplizierte Lösungsfindung, abgestimmt auf das Objekt und mit Vorteil für die Bauherrschaft.
Kenndaten
- Kurzanker: 300 St Kurzanker, INOX M16, L=50 cm
- Spritzbeton/-mörtel: 9‘600 kg
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
März 2022 bis April 2022
Referenzpersonen / Bauherr
SBB AG
Rue de la Gare de triage 7
1020 Renens
Lärmsanierung LSW 7-9, Illnau-Effretikon
Sanierung Lärmschutzwand aus Steinkörben
Die im Jahr 2013 erstellten Lärmschutzwände 7 bis 9, mit einer Gesamtlänge von 560 Metern entlang der Linie 751 in der Gemeinde Effretikon, genügten den Anforderungen der Schalldämmung nicht.
Das Lärmsanierungskonzept sah eine Verstärkung der Querschnittsfläche auf der gleisabgewanten Seite vor mit einer 4 cm starken Spritzbetonschicht, die mit Schaumglasschotter gefüllten Körben verkleidet wird.
Dies führte zu folgenden Massnahmen:
- Fundamentverbreiterungen
- Leitungsumlegung
- Spritzbetonschale auf Steinkorb
- Montage Steinkorbnetze
- Verfüllen der Steinkörbe mit Schaumglasschotter
- Terrainanpassungen
Die besonderen Herausforderungen bei der Instandsetzung waren:
- Schutz der Bahnanlage und des Zugverkehrs während der Spritzbetonarbeiten
- Arbeiten unter Betrieb
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
September 2019 bis Dezember 2019
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
EWP AG Effretikon
Bauing. und Planer
Rikonerstrasse 4
8307 Effretikon
Bauherr
SBB AG
Vulkanplatz 11
8048 Zürich
Sturzeneggtunnel
Gewölbeinstandsetzung, Ersatz Entwässerung und Sohle
Der Sturzeneggtunnel befindet sich auf der Linie St. Gallen – Herisau unmittelbar nach dem Sittertobelviadukt. Der 1910 erbaute Sturzeneggtunnel wurde letztmals 1989 instand gestellt. Der Tunnel wies einen allgemein schlechten Zustand auf, was eine Totalsanierung des Gewölbes und der Sohle erforderte. Außerdem erfüllte der Tunnel die Anforderung an das Lichtraumprofil EBV 2 nicht, weshalb die Sohlenlage korrigiert werden musste. Die fretus ag führte die Maßnahmen am Tunnelgewölbe aus.
Dies führte zu folgenden Maßnahmen:
- HDW-Abtrag best. Spritzbeton Schalen und Reprofilierungen
- HDW-Reinigung
- Auftrag Vorabdichtung
- Erstellung neues Gewölbe mit Nass-Spritzbeton
- Erstellung neuer Gewölbeentwässerung
Die besonderen Herausforderungen bei der Instandsetzung waren:
- Die Zufahrt zum Installationsplatz erfolgte über eine steile Baupiste
- Der beengte Installationsplatz stellte große Herausforderungen an die Logistik
- Ausführung erfolgte Pneugestützt
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
April 2019 bis Dezember 2019
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
INGE Sturzenegg
Schällibaum AG
Ebnatstrasse 143
9630 Wattwil
Bauherr
SOB AG
Stationsstrasse 52
8833 Samstagern
Loppertunnel
Gewölbesanierung, Ersatz Entwässerung und Sohle
Der Loppertunnel I ist ein eingleisiger Bahntunnel mit 1‘198 Metern Länge und liegt auf der Strecke zwischen Hergiswil und Alpnach. Das Portal Nord liegt unmittelbar am Bahnhof Hergiswil.
Der Tunnel hatte vereinzelt Tropfstellen am Gewölbe und lokal verwitterte Mauerwerksfugen.
Mit einer Teilsanierung wurde der Loppertunnel I für die nächsten 25 Jahre ertüchtigt.
Dies führte zu folgenden Maßnahmen:
- Gewölbereinigung mittels Wasserhöchstdruck
- Schrämarbeiten
- Fugensanierung mit Spritzmörtel
- Spritzbetonabdichtung im Scheitel als „Regenschirm“
- Teilweise vollflächige Spritzbetonschale im Felsbereich
- Wasserableitungen
Die besonderen Herausforderungen bei der Instandsetzung waren:
- Arbeiten ab Bauzug
- Extrem beengte Verhältnisse
- Komplexe Lüftungssituation aufgrund der Tunnellänge
- Besondere Anforderungen (Lärm und Staub) in Hergiswil
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Januar 2019 bis Mai 2019
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
F. Preisig AG
Bauing. und Planer
Hagenholzstrasse 83b
8050 Zürich
Bauherr
Zentralbahn AG
Bahnhofstrasse 23
6362 Stansstad
The Circle Flughafen Zürich
Sicherungsmassnahmen, Flughafenbahnhof und Hagenholztunnel
«The Circle» ist eine Dienstleistungsdestination am Flughafen Zürich. In Gehdistanz zu den Terminals entsteht ein neuer, architektonisch prägnanter Gebäudekomplex mit vielfältigem Innenleben. In der Atmosphäre eines internationalen Geschäftsviertels entfaltet sich ab 2018 ein Ort für Business und Lifestyle.
Die Erstellung des Grossprojekts Circle hat Auswirkungen auf die darunter liegenden Objekte Hagenholztunnel und Bahnhof Flughafen der SBB. Die Bahnbetriebssicherheit muss jederzeit sichergestellt sein. Um die dauernde Dichtigkeit des Bauwerks, trotz Veränderung der Hydrologie während der Bauzeit, zu garantieren sind umfangreiche Sicherheitsmassnahmen erforderlich.
Die fretus AG berät den Projektverfasser in Bezug auf Bauablauf und Bahnlogistik. Für die Ausführung wir eine LastMile-Lok eingesetzt, welche mit Netzzugang ab Bahnhof Seebach direkt in den Tunnel fährt (elektrischer Antrieb). Im Baustellenbereich erzeugt die Lok mit einem Dieselgenerator die für die Verschiebungen notwendige Energie.
Die fretus ag führt die Abdichtung der Dilatationsfugen aus und sichert das Gewölbe mit einem Schutznetz.
Rückbau der Sicherungsmassnahmen Flughafenbahnhof und Hagenholztunnel
Im 2019 war der Hochbau soweit fertiggestellt, sodass diese temporären Schutzmaßnahmen wieder zurückgebaut werden konnten.
Leistung der fretus ag:
- Stellen der Bahnlogistik für die Gerüstarbeiten und den Rückbau der Schutzmassnahmen
- Zurückschneiden der Montageanker und vermörteln der Löcher
- Rückbau Schutznetz am Gewölbe des Hagenholztunnel
- Rückbau der provisorischen Entwässerungsanlage
Die besonderen Herausforderungen im Projekt waren:
- Koordination der Arbeiten mit den Baubeteiligten
- Zufahrt vom Bahnhof Kloten bis in den Flughafen im nicht gesperrten Gleis
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Etappe 1: Juni 2015 bis Feb. 2016
Etappe 2: Aug. 2019 bis Nov. 2019
Referenzpersonen / Bauherr
HRS Real Estate AG
Siewerdtstrasse
8050 Zürich
Projektverfasser
F. Preisig AG
Bauing. und Planer
Hagenholzstrasse 83b
8050 Zürich
Mühleggbahntunnel St. Gallen
Gewölbeinstandsetzung, Ersatz Entwässerung und Sohle
Die Mühleggbahn verbindet als Standseilbahn die Altsadt von St. Gallen mit dem Ortsteil St. Georgen. Hierbei führt nahezu die gesamte Streckenlänge (270m von 320m) durch den Mühleggbahntunnel.
Eindringendes Wasser, schlechte Fugen, teilweise Profileinragungen und eine mangelhafte Entwässerung erforderten eine umfassende Sanierung des Tunnelgewölbes und der Tunnelsohle.
Dies führte zu folgenden Maßnahmen:
- Gewölbereinigung mittels Wasserhöchstdruck
- Fugensanierung mit Spritzmörtel
- Mauerwerkersatz
- Spritzbetonabdichtung
- Wasserableitungen
- Ersatz Sohlenentwässerung
- Ersatz Tunnelsohle
Die besonderen Herausforderungen bei der Instandsetzung waren:
- Längsgefälle von 22%
- Extrem beengte Zugänglichkeit durch Berg- bzw. Talstation
- Besondere Anforderungen (Lärm und Staub) mitten in der Stadt
- Ausführung als TU-Projekt
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
März 2018 bis August 2018
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
F. Preisig AG
Bauing. und Planer
Hagenholzstrasse 83b
8050 Zürich
Bauherr
Mühleggbahn AG
Steinacherstrasse 42
9000 St. Gallen
Instandhaltung Tunnel RhB 2018
Lokale Instandhaltung des Tunnelmauerwerks in 4 Tunnels
Auf der Strecke Ilanz – Disentis und Chur Arosa wurden bei insgesamt 3 eingleisige Bahntunnel, das Tunnelgewölbe saniert. Die Sanierung erfolgte ausschließlich schienengebunden ab Bauzug in Nachtsperrungen. Die Zugänglichkeit der Tunnels war aus topographischen Gründen äußerst schwierig und zum Teil ausschließlich schienengebunden möglich.
Hauptarbeiten:
- 60 m2 Mauerwerksersatz
- 2'500 m2 Mörtelabtrag / Gewölbereinigung mit Höchstdruckwasserstrahlen 2500 bar
- Rückverankerungen von zwei Tunnelportalen
- 2'500 m2 Fugensanierung / Qualitätsspritzbetondünnschale
- 950 m1 Wasserableitungen / E-Bohrungen / Enkadrain / Combiflex
- Partielle Neumauerung der Portalmauer
Besondere Anforderungen:
- Arbeiten ausschließlich nachts ab Bauzug
- Einsatz Bauzug bei bis zu 60 ‰
- Abtrag bestehender Spritzbetonabdichtung ohne Beeinträchtigung des bestehenden Gewölbes
- Qualitativ äußerst anspruchsvolle Spritzbetondünnschale faserarmiert
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Mai 2018 bis November 2018
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
F. Preisig AG
Sägenstrasse 4
7000 Chur
Rhätische Bahn
Infrastruktur/ Kunstbauten
Bahnhofstrasse 25
7002 Chur
Chiasso Ranzo, Balernatunnel
Abdichtungsmassnahmen, Spritzbetondünnschale
Mit der Eröffnung der beiden Basistunnel durch den Gotthard (2016) und den Ceneri (2020) ist die Schweiz dem Ziel, den alpenquerenden Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern, ein grosses Stück näher gerückt. Um das Potenzial der neuen Tunnel weiter zu steigern, baut die SBB im Auftrag des Bundes die Gotthardachse für den Schienentransport von Sattelaufliegern und Containern mit 4 Metern Eckhöhe aus.
Teil dieses Projekts sind Massnahmen im Balernatunnel, welcher die logistisch wichtige Zufahrt zum Rangierbahnhof Chiasso aus Richtung Nord sicherstellt.
Im Rahmen einer äusserst kurz gehaltenen Totalsperre führen wir für die SBB im Auftrag des Hauptauftragnehmers die Gewölbesanierung aus
Hauptarbeiten:
- Untergrundvorbereitung
- Spritzbetonvorabdichtung
- Abdichtungsmembrane (MasterSeal 345)
- Spritzbetondünnschale
- Abdichtung von Ringfugen
- Nischenabdichtung Ausräumen Trog
In nur 20 Tagen wurden nahezu 9'000 m2 Gewölbe saniert.
Besondere Anforderungen:
Die qualitativ äusserst anspruchsvolle Dünnschale wurde mit Kunststofffasern armiert. Die fretus ag hat dabei in der Arbeitsvorbereitungsphase den Bauherrn bei der Wahl der optimalen Faser mit Vorversuchen und beratend unterstützt.
Nur mit leistungsfähigen und erprobten Bauabläufen, Geräten und erfahrenem Personal konnten die innovativen Lösungen in der kurzen Totalsperre erfolgreich ausgeführt werden.
Die fretus ag berät den Bauherrn in Bezug auf Bauablauf und Logistik.
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Juli 2016 bis August 2016
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
Amberg Engineering AG
Trockenloostrasse 21
Postfach
8105 Regensdorf-Watt
Bauherr
SBB AG
Infrastruktur Projekte
Nord-Süd Achse Gotthard
Neckerdurchlass
Arbeiten
Der Neckerdurchlass befindet sich angrenzend an den Bahnhof Brunnadern-Neckertal in Richtung Mogelsberg und wurde zwischen 1904 und 1910 erstellt. Er unterquert die Dorfstrasse (Kantonsstrasse Nr. 30) und das parallel verlaufende Bahntrasse der SOB.
Der Durchlass hat eine Länge von rund 39 m und eine lichte Weite von 15 m (Innenradius = 7.50 m). Die Stirnseiten des Durchlasses (inkl. Bogen), sowie die Flügelmauern sind mit einer Steinverkleidung (Rollschar) ausgebildet. Gleiches gilt für die Innenseite des Durchlasses von OK Fundament bis ca. 3 m Höhe. Der restliche Bogen wurde mit Stampfbeton ausgebildet.
Am Bauwerk wurden schonende Instandsetzungsmassnahmen ausgeführt um die Gebrauchstauglichkeit weiterhin zu sichern.
Bauverfahren
Im Fluss wurde einseitig eine Baupiste geschüttet. Das kanalisierte Gewässer wurde überwacht, im Hochwasserfall musste die Baustelle geräumt werden.
Die Arbeiten im Gewölbe wurden ab einer Raupenarbeitsbühne ausgeführt. Im Stampfebetongewölbe erfolgte ein Abtrag von geschädigtem und losen Beton, beschädigte Stellen wurden mit einem Reprofiliermörtel R4 repariert. Bei grösseren Ausbrüchen wurde ein Sanierspritzbeton zur Verfüllung angewendet.
Die Mauerwerksflächen wurden mittels HDW gereinigt und anschliessend neu verfugt.
Die Lehnenkonstruktion der über dem Durchlass verlaufenden Kantonsstrasse wurde angepasst, das Randbord wurde abgetragen und neu betoniert, die Fahrbahnplatte wurde mit einem Aufbeton verstärkt.
Randbedingungen
Die Ausführung im Gewässer stellte eine besondere Herausforderung dar. Der Necker weist ein steiles Einzugsgebiet auf, der Wasserspiegel reagiert entsprechend rasch auf Niederschläge. Ein entsprechend angepasstes Sicherheitskonzept musste beachtet werden.
Umweltschutz
Konzepte zur Verhinderung von Gewässerverschmutzung (Trübung, Zement)
Konzepte in Absprache mit Fischereiaufsicht.
Erfolgsfaktoren
Die fretus ag konnte ihr Know-How in den Bereichen Betoninstandsetzung und Mauerwerkinstandsetzung zum Vorteil des Auftraggebers einbringen.
Hauptmengen
- Fugenmörtel 2 t
- Sanierspritzbeton 2 t
- Reprofiliermörtel 1.5 t
Projektdaten
Ausführungszeitraum:
Juli 2021 bis August 2021
Referenzpersonen / Bauherr
Projektverfasser
Schällibaum AG
Ebnaterstrasse 143
9630 Wattwill
Bauherr
Tiefbauamt Kanton St. Gallen
Lämmlisbrunnenstrasse 54
9001 St. Gallen